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(#) kralle krawinkel (1947-2014)

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(#) der wrestler kennt kein weekend. liebesgrüße nach sotschi.

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(#) ich bin also in dieser fortsetzung von twin peaks und lauras mutter bittet mich, mich bei dieser schulschlussveranstaltung zu wort zu melden und so darauf einzuwirken, dass laura vom schädlichen einfluss von diesem johnny möglichst ferngehalten wird. es ist so eine art verkaufsveranstaltung in der mall, der besitzer der mall moderiert die veranstaltung und ich melde mich auf seine frage, was man kaufen könne, zu wort und schlage erst einen löffel und dann einen schöpflöffel vor, worauf der mall-besitzer meinen gedanken logisch fortführt, ja, dies könne man schon kaufen, aber warum nicht mal einfach so etwas kaufen, das man sich sonst nur zu ganz bestimmten anlässen kaufen würde, zum beispiel ein 24-teiliges besteck-set, denn wenn es zu besonderen anlässen erfreue, dann würde es das zu gewöhnlich tristen zeiten noch viel mehr tun, woraufhin ich diesen ungemein überzeugenden gedanken fortführe, und es wirkt ein wenig einstudiert, aber davon lasse ich mich nicht stören, denn es ist ja wirklich nur die reine wahrheit, und jedenfalls sage, ja, zu ganz bestimmten anlässen, die jedoch nicht zwingend in anwesenheit von johnny gegeben sein müssten, wäre es wichtig, die richtige musik zu haben und darauf will ich zwei schallplatten als besonders adäquat anpreisen, habe aber ärgerlicherweise vergessen, wie sie heißen und kann es aus der ferne auch nicht vom cover ablesen und am mobiltelefon nachschauen geht ja auch nicht, denn es sind schließlich die 1990er. schlagartig wird die absurdität der ganzen situation bewusst, denn wenn die heutigen kids diesen twin-peaks-film ansehen, werden sie die ganze szene nicht begreifen, warum die leute frührer schallplatten kauften und zwischen verschiedenen wählen mussten und nicht nachschauen konnten, wie sie heißen, wenn es ihnen entfallen war. schlussendlich bringe ich es doch irgendwie heraus, dass die eine geno von dexys ist, die andere (aufgew.)

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(#) shirley temple (1928-2014)

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(#) stuart hall (1932-2014)

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(#) s. und ich schreiben gemeinsam einen vampirfilm. in meinem ersten entwurf spielt m. die hauptrolle und ist eine art auserwählter, er streift durch eine postapokalyptische wüstenlandschaft in mitteleuropa, denn es gibt leben ja nur noch in den zwei von einer unüberwindbaren todeszone getrennten hemisphären, am südpol herrscht gerüchteweise eine vernetzte vampirroboterzivilisation und m. wird irgendwie die verbindung herstellen, es geht dabei um eine zu spät gesendete email und m. besucht verschiedene kirchen, in denen er erklärt, dass die handlungen von lebewesen kein geeignetes kriterium für ihre liebenswürdigkeit sind. die vampirroboter wie z.b. m. sind daran erkennbar, dass ihre iris rotiert in etwa wie das symbol beim warten auf ein flashvideo, wenn sie aufgeregt sind. s. entwurf ist dagegen in der art eines flowcharts organisiert, links stehen die konkreten textbausteine und rechts wird erklärt für welche narreme sie stehen, s. hat offensichtlich recherchiert und die perfekte struktur für vampirfilme gefunden und seinen entwurf danach aufgebaut. wenngleich ich zuvor vollkommen überzeugt war von der unübertreffbarkeit meines entwurfs, der um welten besser ist als meine vampirfilmentwürfe zuvor und eigentlich alles, was ich je geschrieben habe, muss ich leider einsehen, dass s. entwurf perfekt ist. was noch schlimmer ist, s. und l. haben ebenfalls mitgeschreiben und kleine nebenarcs um nebenfiguren ausgearbeitet, beim auszoomen wird sichtbar, dass sich der entwurf über mehrere schreibtische erstreckt und z.b. m. und s. ebenfalls mitgearbeitet haben, alles ist bis ins kleinste detail und die feinsten verästelungen hin ausformuliert, es gibt zwar jede menge story flaws, widersprüchlichkeiten und dekohärenzen, aber das team ist bereit die nach einer kurzen pause, in der pizza bestellt wird, zu überarbeiten. in der folge wohnen c. und ich in h.s gartenhäuschen, das aufgrund von übertreten von bauvorschriften vom abriss bedroht ist. es folgt das übliche suchen von bushaltestallen und bussen nachlaufen (aufgew.)

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(#) die üblichen anstrengenden bestrebungen zum verständnis und zur abwehr des schlechten in langen gängen öffentlicher gebäude, dabei auf einmal die erleuchtung, dass die unwahrscheinlichste erklärung genauso wahrscheinlich ist wie die wahrscheinlichste, wenn nur die erste entscheidung anders getroffen wurde und demzufolge also doch alles auf eine zentrale böse macht zurückzuführen ist, gegen die nur eine gruppe von auserwählten gewinnen kann: die n-gruppe, es handelt sich naturgemäß um die jungen menschen, die wir vorhin am bahndamm getroffen haben, es sind diese eben doch die n-gruppe. da die böse gesamtverschwörung alles durchblickt, müssen wir in deren geheime zentrale, zum glück kenne ich eine sektretärin ganz hinten am langen schalter des hauptsekretariats (sehr stilvoll eingerichtet mit diesen fototapeten/3d-simulationen/echtem wald im hintergrund), die mir unter dem vorwand kopierpapier zu holen zugang zur internen geheimen hauptzentrale des bösen verschafft, es ist zuerst eine art themen/vergnügungspark mit verschiedenen wasserrutschen, dann gelange ich zum zentrum des geheimnisses (aufgew.)

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(#) entschuldigungen des katers bling ring

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(#) mit c. darüber, ob es transspezifische tiergruppenbenennungen gibt und ob tiergruppennamen in den verschiedenen sprachen komponentialsemantisch, prototypensemantisch oder rein abriträr organisiert sind (und warum es mehr englische tiergruppennamen gibt) sowie darüber, dass der interessante fehler von sherlock darin liegt, dessen deduktionsphantasma in eine gegenwart zu verlegen, in der es allzu deutlich als eben das erscheint (das, und die entengang, und die geräusche, die sie machen)

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(#) die abteilung entscheidet sich gegen rodeln und für eislaufen, in der eishalle ruft mich peter rapp an als telefonjoker für cornelia travnicek, die gerade bei der millionenshow bei der millionenfrage sitzt. der empfang ist schlecht und das gespräch mit rapp unangenehm, aber dann geht es und ich weiß natürlich die antwort auf cornelias frage bevor sie mir die antwortmöglichkeiten vorliest, denn naturgemäß lautet sie bilche, wir unterhalten uns dann noch ein bisschen, denn immerhin ist es ja gratis, am ende sage ich, viel erfolg noch conny, was zwar ein wenig dumm ist, denn das braucht sie jetzt ja nicht mehr, aber bitte. als nächstes findet eine art gameshow statt, tex rubinowitz veranstaltet diese in einem supermarkt in einer ubahnstation außerhalb der öffnungszeiten, er hat da verbindungen und nichts, so tex, kann die atmosphäre von geschlossenen supermärkten übertreffen, die sei einfach für alles geeignet. das spiel selbst ist eher primitiv, es geht darum, den mitspieler/innen unbemerkt gegenstände in eine am rücken angebrachte tasche zu stopfen und selbst keine gegenstände zu erhalten. wer alle gegenstände los ist, zieht ein los und das eigentliche spiel ist schnell vorbei, aber die abrechnung und ermittlung der sieger/innen zieht sich dann sehr, im neu ausgebauten trakt unserer wohnung ("des baus") wohnt dann n., aber da er fast nie zuhause ist, können wir seinen direkt zum sonnenuntergang ausgerichteten balkon mitnutzen, was besonders praktisch ist, da wir von dort aus direkt ins meer springen können für die abendschnorcheltour (aufgew.)

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(#) premiere meines ersten theaterstücks, m. und k. sowie slavoj žižek, dargestellt von einem weiteren viel zu jungen mädchen, betreten in badebekleidung die bühne, aus dem off erklärt eine gütige stimme, zu der alle sofort vertrauen schöpfen, dass die schauspielerinnen badebekleidung tragen, weil es der logik des stückes zufolge zwingend erforderlich ist und dass die schauspielerinnen diese einschätzung teilen und sie nie etwas dagegen gehabt hätten, in badebekleidung auf der bühne zu erscheinen, da dies eben aus der logik des stücks zwingend hervorgeht. mit leichten variationen bestätigen dies m. und k., die szene besteht eigentlich nur aus herumstehenden leeren sowie vollen bierflaschen, auch das vorhandensein von alkohol als zwar vorhanden, wenngleich eigentlich nicht wünschenswert, wird in analogie zur badebekleidung von der off-stimme sowie m. und k. als der stücklogik nach zwingend und wenngleich auch nicht wünschenswert, so aber eben doch zwingend erklärt, während slavoj žižek, dargestellt von einem jungen mädchen, sich immer wieder zu wort melden möchten, jedoch nie zu wort kommen gelassen wird und auch dessen häufige erfolglose wortmeldungsversuche werden vom restlichen ensemble wie das vorkommen von alkohol und die badebekleidung als unangenehm, aber leider positiv vorhanden und eben aus innerästhetischen gründen unabwendbar thematisiert. darauf entkleiden sich m. und k. vollständig und betreten eine badewanne. es folgt der erste song, jackpot von tocotronic, angenehm laut und passend (aufgew.)

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(#) die letzte adresse

* die idee, keine adresse mehr zu sein


you've been stashing all your empties / in the neighbor's bins / like the landlord doesn't know / you're drinking

* the hobbit: the desolation of smaug (smaug!), only lovers left alive (bubentraumlangeweile), before midnight (ein film über sehr schlechte dinge oder ein sehr schlechter film oder beides; von der qualität von häufig wiederkehrenden alpträumen, in denen ich auch nie verstehe, worum es eigentlich geht; der grund/die idee, weil/dass sich das verlieben eben erzählen lässt, aber nicht die geschichte der liebe/das entlieben), the bling ring (viel zu junge mädchen, in räumen), la vie d'adele (weil verliebt sein eben kein ausreichender grund für das geliebt werden ist), finsterworld (ich muss ihn mir noch schöndenken, weiß aber noch nicht genau wie)

* die mangelnde qualität des eigenen urteilsvermögens hätte schon an dem gedanken vor dem plattenregal erkannt werden können, es sei nicht richtig, so viele platten von einem artist zu besitzen

* oder so ewige-fav-songs vor sich hinsingen wie etwa gun clubs sex beat und plötzlich bemerken, wie sehr die neben allem hoffnungsfrohen auch tieftraurig sind

* and who made you judge?


neither pal nor pearl

* es wäre hoffentlich auch eine welt, in der žižek sich weniger oft zu wort meldet

* beim girls-rewatch: wie viel es ausmacht, die figuren schon zu kennen=lieben

termine

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